Goethe's Hermann und Dorothea

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G. Grote, 1886 - 67 páginas
 

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Página 108 - Denn der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt ist, Der vermehret das Übel und breitet es weiter und weiter; Aber wer fest auf dem Sinne beharrt, der bildet die Welt sich.
Página 80 - Wohl ihr, wenn sie daran sich gewöhnt, daß kein Weg ihr zu sauer wird und die Stunden der Nacht ihr sind wie die Stunden des Tages, daß ihr niemals die Arbeit zu klein und die Nadel zu fein dünkt, daß sie sich ganz vergißt und leben mag nur in ändern. Denn als Mutter fürwahr bedarf sie der Tugenden alle, wenn der Säugling die Krankende weckt und Nahrung begehret von der Schwachen und so zu Schmerzen Sorgen sich häufen.
Página 80 - Zeiten das Weib nach ihrer Bestimmung ; Denn durch Dienen allein gelangt sie endlich zum Herrschen, Zu der verdienten Gewalt, die doch ihr im Hause gehöret. Dienet die Schwester dem Bruder doch früh, sie dienet den Eltern, Und ihr Leben ist immer ein ewiges Gehen und Kommen, Oder ein Heben und Tragen, Bereiten und Schaffen für andre.
Página 108 - Und gedächte jeder wie ich, so stünde die Macht auf Gegen die Macht, und wir erfreuten uns alle des Friedens.
Página 45 - Ich weiß es, der Mensch soll Immer streben zum Bessern; und, wie wir sehen, er strebt auch Immer dem Höheren nach, zum wenigsten sucht er das Neue. Aber geht nicht zu weit! Denn neben diesen Gefühlen Gab die Natur uns auch die Lust, zu verharren im Alten Und sich dessen zu freun, was jeder lange gewohnt ist.
Página 93 - Des Todes rührendes Bild steht Nicht als Schrecken dem Weisen und nicht als Ende dem Frommen. Jenen drängt es ins Leben zurück und lehret ihn handeln; Diesem stärkt es, zu künftigem Heil, im Trübsal die Hoffnung; Beiden wird zum Leben der Tod.
Página 28 - Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen; So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, Sie erziehen aufs beste und jeglichen lassen gewähren. Denn der eine hat die, die anderen andere Gaben; Jeder braucht sie, und jeder ist doch nur auf eigene Weise Gut und glücklich.
Página 108 - Dies ist unser! so laß uns sagen und so es behaupten ! Denn es werden noch stets die entschlossenen Völker gepriesen, Die für Gott und Gesetz, für Eltern, Weiber und Kinder Stritten und gegen den Feind zusammenstehend erlagen. Du bist mein; und nun ist das Meine meiner als jemals. Nicht mit Kummer will ich's bewahren und sorgend genießen, Sondern mit Mut und Kraft.
Página 56 - Die die Geschichte bemerkt, die heilige wie die gemeine. Denn wer gestern und heut in diesen Tagen gelebt hat, Hat schon Jahre gelebt: so drängen sich alle Geschichten. Denk...
Página 56 - Ihr erscheint mir heut' als einer der ältesten Führer, Die durch Wüsten und Irren vertriebene Völker geleitet. Denk' ich doch eben, ich rede mit Josua oder mit Moses.

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