Das Apophthegma: literarhistorische Studien

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Hölder-Pichler-Tempsky, 1924 - 177 páginas
 

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Página 169 - Kunst finde ich in der Verflechtung zwischen den Schicksalen und den Charakteren. Beide wirken gegenseitig in einander. Der Charakter ist weder bloß das Resultat einer Reihe von Begebenheiten, wie die Summe eines Rechnungsexempels, noch das Schicksal bloß Wirkung des gegebenen Charakters. Das Persönliche entwickelt sich aus einem selbständigen unerklärbaren Keime, und diese Entwicklung wird durch die äußern Umstände bloß begünstigt.
Página 35 - Praef. in.: urbis Romae exterarumque gentium facta simul ac dicta memoratu digna, quae apud alios latius diffusa sunt quam ut breviter cognosci possint, ab inlustribus electa auctoribus digerere constitui, ut documenta sumere volentibus longae inquisitionis labor absit.
Página 30 - Sehet Euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu Euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
Página 174 - Um Prosa zu schreiben, muß man etwas zu sagen haben ; wer aber nichts zu sagen hat, der kann doch Verse und Reime machen, wo denn ein Wort das andere gibt und zuletzt etwas herauskommt, das zwar nichts ist, aber doch aussieht, als wäre es was.
Página 162 - Hoc in genere narrationis multa debet inesse festivitas confecta ex rerum varietate, animorum dissimilitudine, gravitate, lenitate, spe, metu, suspicione, desiderio, dissimulatione, errore, misericordia, fortunae commutatione, insperato incommodo, subita laetitia, iucundo exitu rerum.
Página 104 - Und was willt du lassen deiner Mutter teur? Edward, Edward! Und was willt du lassen deiner Mutter teur? Mein Sohn, das sage mir - O! Fluch will ich Euch lassen und höllisch Feur, Mutter, Mutter! Fluch will ich Euch lassen und höllisch Feur, Denn ihr, ihr rietet's mir! - O!
Página 136 - E quibus una levi deducens pollice filum "dum cessant aliae commentaque sacra frequentant, nos quoque, quas Pallas, melior dea, detinet", inquit "utile opus manuum vario sermone levemus perque vices aliquid, quod tempora longa videri non sinat, in medium vacuas referamus ad aures!
Página 8 - Tags ihr Gemahl zum Mahle kam, fand er den Tisch nur halb gedeckt, und da er sie fragte, was das bedeuten solle, antwortete sie: „Wer das halbe Reich nicht sein nennt, muß auch den Tisch nur halb gebeckt habend...
Página 135 - Brahma! nun erkenn ich, Daß du Schöpfer bist der Welten! Dich als meinen Herrscher nenn ich, Denn du lassest alle gelten. Und verschließest auch dem Letzten Keines von den tausend Ohren; Uns, die tief Herabgesetzten, Alle hast du neu geboren. Wendet euch zu dieser Frauen, Die der Schmerz zur Göttin wandelt ! Nun beharr ich, anzuschauen Den, der einzig wirkt und handelt.
Página 170 - Umgebung, so lebhaft aus dem Zusammenhange mit anderen Ereignissen heraus, daß sie Veranlassung zur Umbildung des Stoffes werden. Diese Umbildung geht so vor sich, daß die lebhaft empfundene Hauptsache in ihrer die Menschenseele fesselnden, rührenden oder erschütternden Bedeutung aufgefaßt, von allem zufällig daran Hängenden losgelöst und mit einzelnen ergänzenden Erfindungen in einen einheitlichen Zusammenhang von Ursache und Wirkung gebracht wird.

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