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Vorrede.

Nach dem jeßigen Zustand unserer chemischen Kenntnisse, nach welchen man die bis jeht unzer. legten und vom Sauerstoff befreiten Substrate der Körper, mit dem Namen der Metalle zu bezeich. nen veranlaßt ist, würde das Gebiet der metallurgischen Chemie fast unbegränzt zu nennen seyn. Man kann diesen wissenschaftlichen Begriff von Mes tall aber füglich festhalten, ohne der Metallurgie deshalb ein größeres Feld, als derselben bisher angewiesen ward, einräumen zu dürfen. Den wissenschaftlichen Forschungen der Chemiker bleibt es vorbehalten, die Uebereinstimmungen und Verschiedenheiten der Metalle aus den Erden und Alkalien, aus dem Phosphor und Schwefel, aus dem Boron und der Kohle, aus der Chlorine und Jode, so wie aus allen Körpern, deren Natur wir nur bis zur Gasgestalt haben verfolgen können, von den vormals so genannten Metallen näher zu entwickeln. Der praktische Metallurg wird, ohne

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Rücksicht auf diese Forschungen, nur das für Metall anerkennen können, was sich in der erhöhten Temperatur, mit oder ohne Kehle, als Metall darstellt und den erlangten metallischen Zustand, bei der Berührung mit der Luft in der gewöhnlichen Temperatur, nicht plöslich wieder verläßt. Die Fabrikation des Schwefels, der Pottasche u. s. f. dürfte daher wohl schwerlich jemals ein Gegenstand für die metallurgische Hüttenkunde werden, wenn gleich jenen Körpern eine metallische Grundlage nothwendig eingeräumt werden muß.

Wenn also die Metallurgie die Lehre von dem Verhalten und von den Eigenschaften der Metalle in dem eben angegebenen Sinne ist, und wenn die me tallurgische Hüttenkunde diese Erkenntniß zur praktischen Anwendung bringen foll, um die Mittel zur Darstellung der Metalle aus ihren natürlichen: Verbindungen, den Eigenschaften des Metalles gemäß, mit den größten ökonomischen Vortheilen zu wählen; so ergiebt sich daraus, was man von einem Grundriß der Metallurgie und der metallurgi, schen Hüttenkunde zu erwarten, und welche Forderungen man mit Recht von einer solchen Schrift zu machen hat. Ob diesen ein Genüge geleistet ist, mögen fachkundige Richter entscheiden.

Es fehlt nicht an Beschreibungen einzelner Hüt tenprocesse, von denen mehrere mit Sorgfalt anges fertigt sind und von praktischer Kenntniß zeugen. Aber diese so wenig, als der größte Theil der bisher erschienenen Schriften über das Hüttenwesen, die größtentheils auch nur nach einer gewiffen Reihefolge geordnete Beschreibungen lokaler Processe enthalten, vermögen einen genügenden Ueberblick von dem jeßigen Zustand der praktischen Metallur. gie zu gewähren. Diesem Bedürfniß abzuhelfen, ist eigentlich die Bestimmung der vorliegenden Schrift. Deshalb wird man darin keine Beschreibung wirks lich statt findender Processe, sondern vielmehr eine Darstellung der Processe selbst und die Untersuchung der Gründe erwarten, aus denen sie so oder an. ders geleitet werden müssen. Wie schwierig und wie undankbar ein solches Unternehmen, bei den geringen Fortschritten welche die Pyrotechnie gemacht hat, und bei der geringen Summe von Er. fahrungen, welche in diesem Gebiete gesammelt worden sind, seyn werde, konnte dem Verfasser nicht entgehen, indem derselbe schon zu oft selbst in den Fall gekommen ist, die unbestrittenen Lehren der Theorie, in der Anwendung, an den Klippen der mangelhaften Erfahrung scheitern zu sehen. Un geachtet dieser Unvollkommenheit hält sich der Ver.

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