Werke: Deutsche Gesamtausgabe, Volumen6,Parte2

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Müller, 1921
 

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Página 330 - ... deciderant patula Jovis arbore glandes. ver erat aeternum, placidique tepentibus auris mulcebant zephyri natos sine semine flores. mox etiam fruges tellus inarata ferebat, nee renovatus ager gravidis canebat aristis : no flumina jam lactis, jam flumina nectaris ibant, flavaque de viridi stillabant ilice mella.
Página 51 - ... Mann mit dem großen Herzen hinterher die Kinder wegen ihrer Dummheit ausschilt, die darin bestand, sehr richtig die mögliche Gefahr abgeschätzt zu haben, dann wirst du böse von diesem Mann denken. Ich habe es getan! Ich habe durch solchen und ähnlichen Anblick größere Furcht vor Hundefreunden als vor Hunden bekommen, und wenn ich einen fanatischen Hundefreund mit seinem großen Herzen prahlen höre, so frage ich mich immer: was will der Mann verbergen? Diese verdächtige Menschengruppe...
Página 50 - Schäfer ist oder sonst einen sichtlichen Nutzen von seinem Tier haben kann, ein kleiner Despot, der stets an seine Oberhoheit erinnert werden und zu jeder Stunde des Tages Sklavengehorsam haben will. Wenn er unter Menschen den Kampf um ein Stück Macht nicht hat bestehen können, kauft er einen Hund, mit dem er sich bald selbst identifiziert, sei es aus angeborener Sympathie oder Verwechslung. Und das Recht, seinen Nächsten zu beunruhigen, was das Gesetz ihm verbietet, überträgt er auf seinen...
Página 50 - ... beunruhigen, was das Gesetz ihm verbietet, überträgt er auf seinen Stellvertreter. Er selbst darf nicht schmutzig, naß und stinkend in einen öffentlichen Speisesaal eintreten, aber seinen Hund läßt er sich unter den Tisch eines unschuldigen Mitmenschen legen. Und wenn nun dieser Hund mit einem andern in Feindschaft gerät, und die beiden zwischen den Stuhlbeinen des Unschuldigen sich balgen, findet der Eigentümer das vollkommen richtig. Will der übervorteilte Gast mit einer Fußbewegung...
Página 186 - Ich gehe ihnen entgegen, um sie zu umarmen: sie wenden mir den Rücken und wollen mich nicht kennen, weil ich arm bin. Ich schlage die Augen auf, hefte den Blick auf den weißen Marmorkamin und sehe dort ein Netz von blutroten Fäden. Das ist meine eigene Augennetzhaut, die da vergrößert projiziert ist — eine Entdeckung also, die niemand vor mir gemacht haben sollte? Von neuem nicke ich auf fünf Minuten ein, und wie ich die Augen wieder öffne: was sehe ich? Auf dem Kamin zeichnet sich eine...
Página 296 - Himmelskörpern aufnahm, und die damals lächerlich gemacht wurden und mich beinahe ins Unglück gebracht hätten, ja es wirklich taten. Es lag ein Spiegel auf meinem Tisch und spiegelte das Bild des Mondes. Ich dachte: wie fängt der Spiegel den Mond auf und reflektiert ihn, wenn die Linse und die Kamera meines Auges nicht da sind und entstellen? Nach der Optik muß ja jeder Punkt auf der ebenen Fläche des Spiegels das Licht des Mondes nach den und den Gesetzen zurückwerfen. Wäre der Spiegel...
Página 179 - Sie werden von dem Zusammenstoß erschüttert, der eintreffen mußte, weil hier eine zwingende Notwendigkeit vorhanden war, ganz wie es mit der Attraktion der Erde der Fall ist. Wirkt da eine unbekannte Kraft? Gibt es mehr als eine Kraft? Die Gelehrten sagen nein und erklären die Energie für einzig. Ich befinde mich also unter dem Einfluß der anziehenden Kraft. Ich lehne mich gegen diese blinde, brutale Macht auf; und, um sie besser bekämpfen zu können, personifiziere ich sie und mache sie zu...
Página 196 - Sitten niederzureißen, verneigte sich noch vor der Wissenschaft. Und da, in der Wissenschaft, wo die Freiheit regieren sollte, galt die Parole: Glaub an die Autorität oder stirb!
Página 52 - Herrn, wird er immer auskneifen; aber sobald er zu Hause ist oder in Gesellschaft seines Herrn oder eines ändern Hundes, dann ist er übermütig und grimmig. Er ist im Dunkeln außerordentlich bange, und ich habe einen großen Hund vor Schreck heulen hören, als man Indianertänze vor ihm aufführte. Einige Hunde kneifen vorm Stock aus ; die meisten immer, wenn man einen Stein wirft, denn das können sie nicht, und vor dem Unerklärlichen in der Physik des Steinwurfs hegt der Hund abergläubischen...

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