Albrecht von Haller und seine Bedeutung für die deutsche Literatur

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Haessel, 1879 - 214 páginas
 

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Página 37 - Jovis arbore glandes. ver erat aeternum, placidique tepentibus auris mulcebant zephyri natos sine semine flores. mox etiam fruges tellus inarata ferebat, nee renovatus ager gravidis canebat aristis : no flumina jam lactis, jam flumina nectaris ibant, flavaque de viridi stillabant ilice mella.
Página 202 - Auf den Bergen ist Freiheit ! Der Hauch der Grüfte Steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte, Die Welt ist vollkommen überall, Wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual.
Página 80 - Tag', und Menschen Augenblicke. Vielleicht die tausendste der Sonnen wälzt jetzt sich, Und tausend bleiben noch zurücke. Wie eine Uhr, beseelt durch ein Gewicht, Eilt eine Sonn', aus Gottes Kraft bewegt; Ihr Trieb läuft ab, und eine zweite schlägt, Du aber bleibst — und zählst sie nicht.
Página 50 - Hier zeigt ein steiler Berg die mauergleichen Spitzen, Ein Waldstrom eilt hindurch, und stürzet Fall auf Fall. Der dick beschäumte Fluß dringt durch der Felsen Ritzen, Und schießt mit gäher Kraft weit über ihren Wall: Das dünne Wasser teilt des tiefen Falles Eile...
Página 109 - Schmarutzer, so daß er sowohl auf dem Theater als auf der Lebensbühne eine Figur vorstellte, der man nach Belieben mitspielen konnte. Gesellte sich hingegen die Muse zu Männern von Ansehen, so erhielten diese dadurch einen Glanz, der auf die Geberin zurückfiel. Lebensgewandte Edelleute, wie Hagedorn, stattliche Bürger, wie Brockes, entschiedene Gelehrte, wie Haller, erschienen unter den ersten der Nation, den Vornehmsten und Geschätztesten gleich.
Página 193 - Geist." Mich und Geschwister Mögt ihr an solches Wort Nur nicht erinnern: Wir denken: Ort für Ort Sind wir im Innern. „Glückselig, wem sie nur Die äußre Schale weist!
Página 201 - Segler! Es mag der Witz dich verhöhnen, Und der Schiffer am Steu'r senken die lässige Hand. Immer, immer nach West! Dort muß die Küste sich zeigen, Liegt sie doch deutlich und liegt schimmernd vor deinem Verstand. Traue dem leitenden Gott und folge dem schweigenden Weltmeer, War' sie noch nicht, sie stieg jetzt aus den Fluten empor.
Página 211 - Und unter den Füßen ein neblichtes Meer, Erkennt er die Städte der Menschen nicht mehr, Durch den Riß nur der Wolken Erblickt er die Welt, Tief unter den Wassern Das grünende Feld.
Página 140 - Nur überwiegt überall zu sehr der Begriff in seinen Gemälden, so wie in ihm selbst der Verstand über die Empfindung den Meister spielt. Daher lehrt er durchgängig mehr, als er darstellt, und stellt durchgängig mit mehr kräftigen als lieblichen Zügen dar. Er ist groß, kühn, feurig, erhaben; zur Schönheit aber hat er sich selten oder niemals erhoben.
Página 182 - Der Sterne stille Majestät, Die uns zum Ziel befestigt steht, Eilt vor dir weg, wie Gras an schwülen Sommertagen; Wie Rosen, die am Mittag jung Und welk sind vor der Dämmerung, Ist gegen dich der Angelstern und Wagen.

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