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MISSION DE M. LE Vte DU BOURG DE BOZAS EN AFRIQUE CENTRALE.

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On a lu plus haut (1) l'observation de mycétome à grains blancs

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faite par le Dr Brumpt à Robabouta, dans le pays Galla Aroussi, chez un individu âgé de 45 ans. Nous n'y reviendrons pas, mais il nous semble nécessaire de donner ici une curieuse photographie (fig. 1) qui vient la compléter utilement.

Cette photographie nous est parvenue plus tard que le travail dans lequel elle aurait du prendre place, alors que celuici était déjà imprimé. Elle est d'un intérêt incontestable, puisqu'elle concerne le seul cas actuellement connu de mycétome partiel, localisé à un seul orteil.

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(1) Archives de Parasitologie, V, p. 156, 1892.

R. BLANCHARD.

STUDIEN

ÜBER DIE ALTÄGYPTISCHE PARASITOLOGIE

VON

Baron D' FELIX von OEFELE

(BAD NEUENAHR IN RHEINPREUSSEN).

Zweiter Teil: Innere Parasiten.

ZOOLOGISCHE SYSTEMATIK DER AEGYPTER.

Wenn ich nun nach ein paar Zwischenabhandlungen die Parasitologie der alten Aegypter fortsetze, so habe ich abermals Einleitungen nötig. Der Begriff des Wurmes beim alten Aegypter muss für interne Erkrankungen meist aus der Art der Schreibung erschlossen werden. Denn den altaegyptischen medicinischen Texten fehlen meist im Gegensatz zu griechischen und lateinischen Schriftstellern theoretische Deductionen.

Durch das weitgehende Entgegenkommen von Herrn Prof. R. Blanchard habe ich im ersten Teile von den äusseren Parasiten eine Reihe altaegyptischer Textstellen aus der medicinischen Litteratur in Reproduction vorführen können und zwar vor allem aus dem Papyrus Ebers. Diese Stücke waren in hieratischer Schrift abgefasst. Ausserdem habe ich die Bilder von Fröschen, Naktschnecken, Skarabaeus und einiges andere in Hieroglyphen dem fortlaufenden Texte einverleibt. Unter den Parasitennamen habe ich sogar oft koptische Wörter einstreuen müssen. Ich muss hier einiges erklärend nachholen und will Fachleute zum Worte kommen lassen.

Unter hieratischer Schrift (1) verstehen wir heute die aegyptische Schrift in der Gestalt, wie man sie auf den Papyrus schrieb. Denn die eigentliche Hieroglyphenschrift d. h. die Zeichnung deutlich erkennbarer Bilder wurde seit der historischen Zeit nur noch für Inschriften verwendet und, wo man mit der Feder schrieb, kürzte man ihre schwierigen Formen ab, natürlich nicht in will

(1) ERMAN, Aus den Papyrus der königlichen Museen. Berlin, 1899, p. 10.

kürlicher Weise, sondern nach bestimmtem Gebrauch, der aber bei besonders häufigen Zeichen oft zwei verschiedene Formen erlaubt.

Der Wurm wird zu, der Käfer zu. Dabei verändern die hieratischen Zeichen von Menschenalter zu Menschenalter ihre Form. Im Ganzen verhalten sich also Hieroglyphen und Hieratisch ebenso zu einander, wie sich unsere Druckschrift zu unserer Schreibschrift verhält, nur compliciert sich im aegyptischen das Verhältnis durch die grosse Zahl der Zeichen.

Die ursprüngliche Schrift der Aegypter sind also die sogenannten Hieroglyphen, die aus mehr als 500 Bildern natürlicher Gegenstände bestehen. Die medicinischen Texte sind, wie vorhin erwähnt und wie aus den Illustrationsproben des ersten Teiles zu ersehen, hieratisch geschrieben. Nach obigen Darlegungen ist es aber ebenso, wie ein Manuscript unserer Tage in Druckschrift wiedergegeben werden kann, auch möglich einen hieratischen Text auf Papyrus in die entsprechenden Hieroglyphenbilder

umzusetzen.

In der christlichen Zeit Aegyptens blieb die alte aegyptische Sprache in veränderter Form noch Jahrhunderte im Gebrauch, wie die französische Sprache die Persistenz der lateinischen Sprache darstellt. Diese Tochter der alten Sprache wurde rein lautlich mit dem griechischen Alphabete und einigen Ergänzungszeichen niedergeschrieben entsprechend unseren europaeischen Alphabeten. Es ist die koptische Sprache.

Zu ähnlicher Wiedergabe einfacher oder mehrerer complexer Laute unabhängig von dem Sinne der gezeichneten Bilder dient in alter Hieroglyphenschrift ein Teil der Hieroglyphenbilder. Die Hieroglyphenschrift bietet noch ein erläuterndes und illustrierendes Element (1), welches die Bedeutung vieler Wörter, besonders aber solcher, welche concrete Gegenstände bedeuten, zu bestimmen erleichtert die sogenannten Determinativzeichen. Diese werden hinter das lautlich ausgeschriebene Wort gestellt und zeigen an, welcher Begriffskategorie es zukommt. Es ist leicht zu verstehen,

(1) EBERS, Die Gewichte und Hohlmaasse des Papyrus Ebers. Abhandlungen der philologisch historischen Classe der kgl. sachsischen Gesellschaft der Wissenschaften. Leipzig, 1889, XI, p. 141.

wie grossen und willkommenen Beistand diese Zeichen gerade für die Bestimmung des Begriffswertes solcher Worte leisten, welche Heilmittel, zur Behandlung vorgeschlagene Körperteile oder ähnliches bezeichnen.

Wir koennen darnach die Determinativa auch als eine Art Systematik der aegyptischen Schreiber bezeichnen. Und darnach mögen auch die häufigsten allgemeineren zoologischen Determinativa angeführt sein.

1)

stellt das abgezogene Fell mit dem Schwanze dar. Dies ist das allgemeinste Zeichen für Tiere überhaupt, bezeichnet im speciellen aber Quadrupeden, wie schon die Gestalt des Felles ergiebt. 2)

stellt die Gans dar und bezeichnet alles, was fliegt, voran die Vögel, aber auch Fledermäuse und Insekten, wie ja auch unsere Sprache die Schmeterlinge als Sommervögel oder Buttervögel zu den Vögeln rechnet.

3)

Dies Bild des Fisches, auch wohl in anderer Stellung, determiniert die Wassertiere.

4) muss alles umfassen, was heute noch der Volksausdruck unter Wurm und Gewürm zusammenfasst. Teilweise geht es ja der modernen wissenschaftlichen Zoologie noch nicht viel besser. Denn alle Tiergruppen, welche gar nirgends im Systeme sich gutwillig einfügen lassen, werden den « Vermes » zuerteilt.

Ausser diesen grossen Gruppen hat der Schreiber noch bestimmte Einzelgestalten als Einzelbegriffe in Determinativen verwendet, besonders mit Rücksicht auf Tiere, welche einzelnen Göttern heilig Stier, Kuh,

waren :

Springmaus,

Geier, Sperber,

Eidechse,

Frosch,

Schwein,
Ibis, Reiber,

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Reh, Löwe,

Kalb,

Schwalbe,

Adler, Eule, junge Gans,

Naktschnecke und andere konnten als zoolo

gische Determinativa, ohne Verwirrung hervorzurufen, nicht

Spatze,

herangezogen werden, da sie als Lautzeichen oder ähnlich im Gebrauch waren. Eine häufige Doppelverwendung bald als Lautzeichen und bald als Determinativum hätte aber die Lesung dieser ohnehin schon complicierten Schrift schwieriger gemacht anstatt zu erleichtern.

Eine weitere Reihe zoologischer Bilder werden in rein hieroglyphischen Inschriften als charakteristische Bilder verwendet. Den Schreibern medecinischer Texte, wie des Papyrus Ebers waren sie auch sicherlich bekannt. Ich will nur den Mantelpavian (Cynocephalus) erwähnen. Es war aber zuviel verlangt solche ganz specielle Formen trotz der Abschleifungen der relativ flüchtigen hieratischen Schrift noch genügend charakteristisch festzuhalten. Sie konnten darum nicht verwendet werden. Wo so etwas gar nicht zu umgehen war, machte der Schreiber d. b. einen schiefen Strich, um zu sagen: Hier gehört ein Zeichen her, das ich nicht deutlich zu zeichnen vermag.

Überblicken wir nochmals die zoologischen Angaben in der Schrift der Aegypter, so entspricht diese Schrift zunächst den Grundzügen der naturwissenschaftlichen Anschauung des Altertums die einzelnen Naturobjecte nur je nach ihrer Wichtigkeit für den Menschen zu beachten und zu betrachten. Einzelne für den Menschen wichtige Species werden darum oft stärker herausgehoben als andere Ordnungen, welche in einer modernen Zoologie ungemein reich an Species sind, aber durchgehends in ihren Species wenig auffälligen Nutzen oder wenig auffälligen Schaden für den Menschen bringen. Dies entspricht der thatsächlichen meritorischen Naturbeobachtung, aber nicht einer Absicht wie im Mittelalter. Wir haben ja im ersten Teile der Parasitologie eine ganze Reihe von Einblicken bekommen, dass der Aegypter doch auf einem höheren Standpunkt stand, als er bis in das vorige Jahrhundert hereinragte mit der Ansicht, dass die ganze übrige Welt nur wegen des Menschen und für den Menschen vorhanden sei. Dem altaegyptischen Zoologen lag eine Systematik der Zoologie mit der Teilung nach der Vierzahl nahe. Der Himmel viereckig und hatte vier Stützen, wie heute noch der Processionshimmel der Katholischen Kirche. Vier Qualitäten sowie vier Grundsäfte führt nach alter, wohl auch aegyptischer, ererbter

war

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